Sternenkind Tagung 2023

Margot Brucker eröffnete mit ihrem wunderbaren Referent “Rückbildungsgymnastik als Leib- und Seelsorge”

Gefolgt von Hebamme Silke Derwanz mit einem Vortrag über den “standardisierten Prozess im klinischen Alltag” bei Tod und Abschied (einem Best-Practice-Beispiel aus ihrem BKH in Kufstein – ein Hammer!)

Wunderbar dann das Referat von Psychotherapeutin Verena Sternbach zum Thema “Traumatherapie”. (Wer’s vermisst hat: unbedingt Gelegenheit mal wahrnehmen, wenn Verena woanders darüber referiert!)

Nicht weniger interessant das Fachreferat von Psychotherapeutin Petra Lichtenberger zum Thema “Die Bedeutung von Ritualen für den Trauerprozess”

Die Lebens- und Sozialberaterin Christine Siebinger widmete ihren Tagungsinput dem Thema “In der Hoffnung bleiben”: Beeindruckend die enorm gelungene Verwobenheit von hoher Fachlichkeit und eigenen Erfahrungen als sechsfache Sternenmama.

Nach einem Vortrag um Thema “Was bitte macht das für einen Sinn?” (von Rainer) leitete der Logotherapeut Erich Hölzer sozusagen vom Tagungsraum hinein in die Exkursion ins Krematorium über – mit seinem Vortrag zum Thema “Rituale der Verabschiedung”.

Die Exkursion ins Zeremonium in Kalsdorf mit Teilnahme an einer Kremation beschloss den fachlichen Teil des ersten Tages. Danke an die Betreiber sowie die Bestattung PAX.

Der zweite Tag wurde von der sympathischen (und bewunderswert präzisen) Sexologin Astrid Julia Jöll eröffnet, die ein “Tabu im Tabu” beleuchtete: die Sexualität nach einem oder mehrerer Sternenkinder.

Ariane Pessentheiner referierte im Anschluss über Unfruchtbarkeit und in diesem Zusammenhang über eine weitere Stigmatisierung und ein weiteres “Tabu im Tabu”.

… und mit Iris Ezenwafor durften wir einer Doula Raum geben, ihre Arbeit am Kindsbett eines Sternchens zu erläutern. Im Anschluss daran fand eine intensive Diskussion über den Schnittpunkt “Doulaarbeit-Hebammenverantwortung” statt: dieses Thema wird unsere Tagung im kommenden Jahr weiter beschäftigen.

Für Viele Vollkommene Liebes Neuland beleuchtete Lisa Maria Glenk mit ihrem beeindruckenden wissenschaftlichen Vortrag über Herzkohärenz-Atmung. Ein traumhafter Vortrag voller Tiefe und analytischer Präzision.

Den Gesamttagungsbogen schloss Andrea Ehn mit ihrem spirituellen Zugang in die Begleitung von Betroffenen: Sie sprach von “vier Wesenheiten” (Zitat Ehn) des Menschseins, die helfen, Kraft zu schöpfen nach einem Sternenkind. – In der Diskussion zeigte sich, dass Spiritualität abseits “gängiger Bilder”, die uns die Religionen lehren, für viel Reibungskraft sorgt.

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